Born to be a Jammertante
Eine Nasendusche sei prima, sagte man mir, als ich wieder einmal über meine Nebenhöhlenbeschwerden klagte. Das solle ich mal ausprobieren. Wirklich. Es sei zwar anfangs ein etwas seltsames Gefühl, und vielleicht solle ich auch besser meine Augen zumachen angesichts dem, was da alles aus der Nase käme, aber eine Nasendusche sei einfach das Non plus Ultra bei Nebenhöhlenbeschwerden.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich als Kind pro Jahr mehrere Mittelohrentzündungen hatte, bei einem Schnupfen völlig unbrauchbar bin, weil ich ständig niesen muss und schließlich Bauchmuskelkater vom Niesen bekomme, in meinem Leben bereits so einige schmerzhafte Stirnhöhlenentzündungen überstand und Erkältungen sich mittlerweile innerhalb kürzester Zeit in meine demolierten Nebenhöhlen zurückziehen, weil es da so schön gemütlich ist. Mein Trommelfell ist perforiert und flattert manchmal lustig vor sich hin, und ein gewisser Druck auf Stirn, Kiefer und Eustachsche Röhre sind beinahe alltäglich.
Sprich: Ich leide (---- eine Runde Mitleid!-----) so vor mich hin und beschloss, diese wundersame Nasendusche doch mal auszutesten. Bin ja bereit, dazu zu lernen.
Das Internet reagierte auf meine Nasenduschen-Infosuche euphorisch. Zahlreiche Yoga-Seiten wiesen auf die jahrhundertalte Tradition der Nasendusche in Indien und Asien hin; auch westliche Mediziner empfehlen sie wärmstens.
Nun denn. Ich kaufte mir eine, dazu eine Salzlösung zum Anmischen, füllte das Teil, setzte es an und - - es funktionierte. Ein leichter Druck, ein Kribbeln, und das Wasser nahm seinen Weg und lief brav aus dem anderen Nasenloch wieder raus. Prima, dachte ich.
Aaaaaber... zu früh gefreut!!! Es folgten massive Schwindelgefühle, Druck auf Ohren und Stirn, starkes Schwitzen und explosionsartiges Niesen. Bis gestern Abend war ich lahm gelegt und nahm meine Umgebung nur schemenhaft wahr. Ich verbrauchte ungefähr vier Packungen Taschentücher und suchte vergeblich nach meinem Geschmackssinn.
Heute bin ich noch ein wenig belämmert, aber auf dem Weg der Besserung.
Was sagt mir das nun? Dass jeder Versuch von mir, gesund zu leben, in eine kleine Katastrophe mündet.
Mein Joggen holte mich mir grippale Effekte oder Magenprobleme (da Magnesiumtabletten wegen der Wadenkrämpfe), beim Aerobic klemme ich mir Nerven, die Einnahme von Zink-Tabletten zur Erkältungsvorbeugung lösen massive Hautirritationen aus, zu viel frische Luft sorgt für Kopfschmerzen und und und... Ich bin einfach nicht auf diesem Planeten, um gesund zu leben. Funktioniert nicht. Ironie des Schicksals eben.
Born to be a Jammertante.
P.S. Ganz so schlimm ist es nicht. Rauche nicht, trinke nicht, schlafe genug (naja...), und Yoga hat bisher noch nie geschadet. Reiten auch nicht.
Zum Glück fehlt also nur noch das eigene Pferd, mein eigenes FengShui-gestaltetes Yogazimmer mit Riesengong und Blick aufs Meer und ein aus Asien eingeflogener Yogalehrer.
Werde das meinem Mammutjäger heute Abend mal vorschlagen.
;-)
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich als Kind pro Jahr mehrere Mittelohrentzündungen hatte, bei einem Schnupfen völlig unbrauchbar bin, weil ich ständig niesen muss und schließlich Bauchmuskelkater vom Niesen bekomme, in meinem Leben bereits so einige schmerzhafte Stirnhöhlenentzündungen überstand und Erkältungen sich mittlerweile innerhalb kürzester Zeit in meine demolierten Nebenhöhlen zurückziehen, weil es da so schön gemütlich ist. Mein Trommelfell ist perforiert und flattert manchmal lustig vor sich hin, und ein gewisser Druck auf Stirn, Kiefer und Eustachsche Röhre sind beinahe alltäglich.
Sprich: Ich leide (---- eine Runde Mitleid!-----) so vor mich hin und beschloss, diese wundersame Nasendusche doch mal auszutesten. Bin ja bereit, dazu zu lernen.
Das Internet reagierte auf meine Nasenduschen-Infosuche euphorisch. Zahlreiche Yoga-Seiten wiesen auf die jahrhundertalte Tradition der Nasendusche in Indien und Asien hin; auch westliche Mediziner empfehlen sie wärmstens.
Nun denn. Ich kaufte mir eine, dazu eine Salzlösung zum Anmischen, füllte das Teil, setzte es an und - - es funktionierte. Ein leichter Druck, ein Kribbeln, und das Wasser nahm seinen Weg und lief brav aus dem anderen Nasenloch wieder raus. Prima, dachte ich.
Aaaaaber... zu früh gefreut!!! Es folgten massive Schwindelgefühle, Druck auf Ohren und Stirn, starkes Schwitzen und explosionsartiges Niesen. Bis gestern Abend war ich lahm gelegt und nahm meine Umgebung nur schemenhaft wahr. Ich verbrauchte ungefähr vier Packungen Taschentücher und suchte vergeblich nach meinem Geschmackssinn.
Heute bin ich noch ein wenig belämmert, aber auf dem Weg der Besserung.
Was sagt mir das nun? Dass jeder Versuch von mir, gesund zu leben, in eine kleine Katastrophe mündet.
Mein Joggen holte mich mir grippale Effekte oder Magenprobleme (da Magnesiumtabletten wegen der Wadenkrämpfe), beim Aerobic klemme ich mir Nerven, die Einnahme von Zink-Tabletten zur Erkältungsvorbeugung lösen massive Hautirritationen aus, zu viel frische Luft sorgt für Kopfschmerzen und und und... Ich bin einfach nicht auf diesem Planeten, um gesund zu leben. Funktioniert nicht. Ironie des Schicksals eben.
Born to be a Jammertante.
P.S. Ganz so schlimm ist es nicht. Rauche nicht, trinke nicht, schlafe genug (naja...), und Yoga hat bisher noch nie geschadet. Reiten auch nicht.
Zum Glück fehlt also nur noch das eigene Pferd, mein eigenes FengShui-gestaltetes Yogazimmer mit Riesengong und Blick aufs Meer und ein aus Asien eingeflogener Yogalehrer.
Werde das meinem Mammutjäger heute Abend mal vorschlagen.
;-)
mondsüchtig - 12. Feb, 14:32