Der Bote starb!
Zur Zeit hab sogar ich den Fernseher laufen, wenn die Winterspiele übertragen werden. Mich interessieren weniger die Ergebnisse. Sondern eher die kleinen menschlichen Dramen und Katastrophen, die der Sport ja gerne zum Vorschein bringt. Bin also diesbezüglich eine echte Voyeuristin.
Was mir schon bei der Tour de France aufgefallen ist: Diese Sportler sind keine Helden, sondern Weicheier. Der eine hat Magenbeschwerden, der andere Durchfall, der dritte einen Kapselriss im Knie, der vierte eine Schulterzerrung, der fünfte Schnupfen, der sechste einen grippalen Effekt - das sind keine Mannschaften, das ist ein Lazarett.
Und da soll mir einer sagen, Sport sei gesund.
Sportliche Großereignisse zeigen immer wieder, dass Leistungssportler wie rohe Eier sind. Extrem empfindlich. Das ist nicht gerade cool und heldenhaft. Manche vermeiden sogar jeglichen Körperkontakt, um sich nicht anzustecken. Leistungssport schwächt, das ist inzwischen wissenschaftlich erweisen, dauerhaft das Immunsystem.
Es ist eben ALLES eine Frage des richtigen Maßes.
Aber diesbezüglich sind Menschen wirklich ein bisschen blöde. Das zeigt schon das Beispiel Marathon.
Mangels Pferd muss der arme griechische Bote die ganze scheißlange Strecke zu Fuß rennen, kommt an und stirbt.
Und die Menschen haben nix Besseres zu tun, als das in Massen nachzumachen.
Ist niemand aufgefallen, dass der arme Mensch gestorben ist an seinen atemlosen 42 Kilometern? Nein, hat wohl niemand bemerkt, die Marathon-Hobbyläufer kotzen sich immer noch begeistert ins Ziel und können anschließend drei Tage keinen Schritt mehr gehen, ohne vor Schmerzen aufzujaulen. Und meinen, sie hätten ihre Grenzen überschritten und sich etwas bewiesen. Sie haben sich höchstens bewiesen, dass unsere degenerierten Füße nicht für 42 Kilometer Asphalt geschaffen sind und der Magen es gar nicht mag, wenn er drei bis vier Stunden lang nicht durchblutet wird.
Ja, wo laufen sie denn hin?
Stehen bleiben und innehalten ist weitaus schwieriger. Aber bringt meistens mehr Erkenntnis.
P.S. Bevor passionierte Hobbyläufer sich wutschnaubend auf mich stürzen: Ich laufe auch liebend gerne und werde es im Frühjahr wieder anfangen. Aber eben keine 42 Kilometer. Das ist einfach keine nette Strecke für einen menschlichen Körper.
Was mir schon bei der Tour de France aufgefallen ist: Diese Sportler sind keine Helden, sondern Weicheier. Der eine hat Magenbeschwerden, der andere Durchfall, der dritte einen Kapselriss im Knie, der vierte eine Schulterzerrung, der fünfte Schnupfen, der sechste einen grippalen Effekt - das sind keine Mannschaften, das ist ein Lazarett.
Und da soll mir einer sagen, Sport sei gesund.
Sportliche Großereignisse zeigen immer wieder, dass Leistungssportler wie rohe Eier sind. Extrem empfindlich. Das ist nicht gerade cool und heldenhaft. Manche vermeiden sogar jeglichen Körperkontakt, um sich nicht anzustecken. Leistungssport schwächt, das ist inzwischen wissenschaftlich erweisen, dauerhaft das Immunsystem.
Es ist eben ALLES eine Frage des richtigen Maßes.
Aber diesbezüglich sind Menschen wirklich ein bisschen blöde. Das zeigt schon das Beispiel Marathon.
Mangels Pferd muss der arme griechische Bote die ganze scheißlange Strecke zu Fuß rennen, kommt an und stirbt.
Und die Menschen haben nix Besseres zu tun, als das in Massen nachzumachen.
Ist niemand aufgefallen, dass der arme Mensch gestorben ist an seinen atemlosen 42 Kilometern? Nein, hat wohl niemand bemerkt, die Marathon-Hobbyläufer kotzen sich immer noch begeistert ins Ziel und können anschließend drei Tage keinen Schritt mehr gehen, ohne vor Schmerzen aufzujaulen. Und meinen, sie hätten ihre Grenzen überschritten und sich etwas bewiesen. Sie haben sich höchstens bewiesen, dass unsere degenerierten Füße nicht für 42 Kilometer Asphalt geschaffen sind und der Magen es gar nicht mag, wenn er drei bis vier Stunden lang nicht durchblutet wird.
Ja, wo laufen sie denn hin?
Stehen bleiben und innehalten ist weitaus schwieriger. Aber bringt meistens mehr Erkenntnis.
P.S. Bevor passionierte Hobbyläufer sich wutschnaubend auf mich stürzen: Ich laufe auch liebend gerne und werde es im Frühjahr wieder anfangen. Aber eben keine 42 Kilometer. Das ist einfach keine nette Strecke für einen menschlichen Körper.
mondsüchtig - 13. Feb, 11:01