Wie man Männer in den Wahnsinn treibt ;-)
Für Frauen, die ihre Männer auf möglichst unterschwellige Art und Weise in die Flucht treiben möchten (oder wahlweise in den Wahnsinn), empfehle ich die Strategie "Nachtgespräche". Diese Strategie wurde eigens von mir entwickelt und erprobt.
"Nachtgespräche" bedeutet nichts anderes, als zu warten, bis der Mann kurz vorm Einschlafen ist und ihn dann mit Fragen zu bombardieren, bis endlich eine sehr lange, sehr intensive Diskussion entsteht. Die Kunst ist es dabei, die Einstiegsfragen möglichst harmos und lieblich klingen zu lassen.
"Nachtgespräche" wirkt auch gut gegen männliches Schnarchen. Denn nach zehn Minuten Diskussion ist der müdeste Mann wach und diesen Moment kann Frau nutzen, ungestört einschlafen zu können.
Tipp 1: Thema Wünsche und Zukunft
"Wie würdest du eigentlich unsere gemeinsamen Kinder nennen?" Diese Frage setzt voraus, dass über Kinder bisher nie geredet wurde und nicht in die gemeinsame Lebensplanung passen. Dann ist sie endlos ausbaubar.
Abgeleitete Varianten: Findest du, wir sollten eine Hausgeburt machen? Was könnte ich zum Tauffest anziehen? Antiautoritär erziehen oder lieber Waldorfschule? Würde er selbst eigentlich lieber einen anderen Namen haben? Überhaupt, hatte er eine glückliche Kindheit? Würde er auch zu Hause bleiben und die Windeln wechseln? Ökowindeln oder Pampers? Sollte man nicht besser ein Kind adoptieren und wenn, aus welchem Land? Sind asiatische Kinder eigentlich pflegeleichter als afrikanische Kinder? Ob er etwa Vorurteile habe? Wie würde das denn in der Erziehung ankommen, wenn er sein Kind mit Vorurteilen erziehe?
Tipp 2: Thema Ängste.
"Was würdest du machen, wenn die Pest wieder ausbrechen würde?"
Abgeleitete Varianten: Würdest du mit mir fliehen? Wohin würden wir fliehen? Hättest du Angst? Glaubst du denn, die Pest kommt noch mal zu uns? Oder wird aus der Vogelgrippe die Pest? An dieser Stelle empfiehlt sich ein Exkurs ins Mittelalter, Schwerpunkt Hexenverbrennung und die allgemeine Stellung der Frau damals im Vergleich zu heute. Warum sehen eigentlich Männer in Frauen oft Hexen? Findest du, dass ich eine Hexe bin? Meinst du, ich wäre als Hexe verbrannt worden? Warum nicht!? Findest du mich etwa nicht sexy? Oder nicht mystisch genug? Hast du etwa Angst vor Hexen? Bei entsprechender psychologischer Vorbildung kann das Gespräch hier einen tiefenanalytische Wendung nehmen - sprich: Mit penetranten Fragen zum Verhältnis Mann-Mutter einen Ödipus-Komplex heraufbeschwören und in der Jugend des Mannes beharrlich nach Beweisen suchen.
Tipp 3: Thema Vorurteile
Einstiegsfrage: Warst du eigentlich jemals in einen Mann verliebt? Nicht wenigstens so ein bisschen? In deiner Jugend? So zusammen onaniert oder so? Nein? Hast du etwa Vorurteile gegen Schwule? Du hasst insgeheim Schwule, oder? Oder hast du etwa ein traumatisches Kindheitserlebnis gehabt, dass du mir nicht erzählen möchtest? (Spätestens jetzt den Liebsten sorgenvoll anschauen und ihm übers Haar streichen) Wie sollte man deiner Meinung nach mit Kinderschändern verfahren? Wenn Sie ihn so weit bekommen haben, dass er sich darauf einlässt, haben Sie eigentlich schon gewonnen. Das Thema Gerechtigkeit bietet einen wunderbaren Nährboden für Diskussionen über Vorurteile jeglicher Art. Springen Sie behende vom Thema Kinderschänder über den Kannibalen von Rothenburg bis hin zu Michael Jackson (Achtung: Vorurteile gegen Schwarze) und O.J. Simpson. Enden Sie mit der amerikanischen Anti-Abtreibungsbewegung und wenn Sie dann immer noch Lust haben, schließen sie mit: "Was würdest du eigentlich machen, wenn ich jetzt schwanger wäre?"
Tipp 4: Thema Hochzeitspläne
Einstiegsfrage: Wohin würdest du mit mir Hochzeitsreise machen? Varianten: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf einem Kreuzfahrtschiff in Seenot geraten? Dass ein Sturm kommt? Was ist, wenn mir dann dauernd schlecht ist? Wo sollte diese Kreuzfahrt denn stattfinden? Welche Krankheiten kann man sich da holen? Bekommt in Mexiko wirklich jeder Tourist Durchfall und warum? Würden wir gleich nach der Hochzeit wegfliegen? Welche Band würden wir bei der Hochzeit engagieren? Würdest du einen Junggesellenabend machen? Meinst du, deine Kumpel würden eine Stripperin bestellen? Kannst du dir nicht vorstellen, dass mich das verletzt? Wie ich mich dabei fühle, wenn ich dir am nächsten Tag das Ja-Wort gebe und weiß, dass so eine solariumsgebräunte Schlampe auf dir rumgerutscht ist? Was denkst du dir eigentlich dabei? Nichts, oder? Du würdest dich sicher nach der Hochzeit auch hängen lassen wie all die anderen Männer, oder? (Suchen Sie angestrengt nach Gründen, weshalb dies so eintreffen könnte).
Noch ein übergreifender Tipp zum Schluss: Sollte Ihr Liebster während der Diskussionen einnicken, wirkt ein impulsartiges Zupfen an den Haaren rund um seine Brustwarze Wunder. Alternative: An den Wimpern ziehen und mit ihnen die Augenlider hochschieben.
"Nachtgespräche" bedeutet nichts anderes, als zu warten, bis der Mann kurz vorm Einschlafen ist und ihn dann mit Fragen zu bombardieren, bis endlich eine sehr lange, sehr intensive Diskussion entsteht. Die Kunst ist es dabei, die Einstiegsfragen möglichst harmos und lieblich klingen zu lassen.
"Nachtgespräche" wirkt auch gut gegen männliches Schnarchen. Denn nach zehn Minuten Diskussion ist der müdeste Mann wach und diesen Moment kann Frau nutzen, ungestört einschlafen zu können.
Tipp 1: Thema Wünsche und Zukunft
"Wie würdest du eigentlich unsere gemeinsamen Kinder nennen?" Diese Frage setzt voraus, dass über Kinder bisher nie geredet wurde und nicht in die gemeinsame Lebensplanung passen. Dann ist sie endlos ausbaubar.
Abgeleitete Varianten: Findest du, wir sollten eine Hausgeburt machen? Was könnte ich zum Tauffest anziehen? Antiautoritär erziehen oder lieber Waldorfschule? Würde er selbst eigentlich lieber einen anderen Namen haben? Überhaupt, hatte er eine glückliche Kindheit? Würde er auch zu Hause bleiben und die Windeln wechseln? Ökowindeln oder Pampers? Sollte man nicht besser ein Kind adoptieren und wenn, aus welchem Land? Sind asiatische Kinder eigentlich pflegeleichter als afrikanische Kinder? Ob er etwa Vorurteile habe? Wie würde das denn in der Erziehung ankommen, wenn er sein Kind mit Vorurteilen erziehe?
Tipp 2: Thema Ängste.
"Was würdest du machen, wenn die Pest wieder ausbrechen würde?"
Abgeleitete Varianten: Würdest du mit mir fliehen? Wohin würden wir fliehen? Hättest du Angst? Glaubst du denn, die Pest kommt noch mal zu uns? Oder wird aus der Vogelgrippe die Pest? An dieser Stelle empfiehlt sich ein Exkurs ins Mittelalter, Schwerpunkt Hexenverbrennung und die allgemeine Stellung der Frau damals im Vergleich zu heute. Warum sehen eigentlich Männer in Frauen oft Hexen? Findest du, dass ich eine Hexe bin? Meinst du, ich wäre als Hexe verbrannt worden? Warum nicht!? Findest du mich etwa nicht sexy? Oder nicht mystisch genug? Hast du etwa Angst vor Hexen? Bei entsprechender psychologischer Vorbildung kann das Gespräch hier einen tiefenanalytische Wendung nehmen - sprich: Mit penetranten Fragen zum Verhältnis Mann-Mutter einen Ödipus-Komplex heraufbeschwören und in der Jugend des Mannes beharrlich nach Beweisen suchen.
Tipp 3: Thema Vorurteile
Einstiegsfrage: Warst du eigentlich jemals in einen Mann verliebt? Nicht wenigstens so ein bisschen? In deiner Jugend? So zusammen onaniert oder so? Nein? Hast du etwa Vorurteile gegen Schwule? Du hasst insgeheim Schwule, oder? Oder hast du etwa ein traumatisches Kindheitserlebnis gehabt, dass du mir nicht erzählen möchtest? (Spätestens jetzt den Liebsten sorgenvoll anschauen und ihm übers Haar streichen) Wie sollte man deiner Meinung nach mit Kinderschändern verfahren? Wenn Sie ihn so weit bekommen haben, dass er sich darauf einlässt, haben Sie eigentlich schon gewonnen. Das Thema Gerechtigkeit bietet einen wunderbaren Nährboden für Diskussionen über Vorurteile jeglicher Art. Springen Sie behende vom Thema Kinderschänder über den Kannibalen von Rothenburg bis hin zu Michael Jackson (Achtung: Vorurteile gegen Schwarze) und O.J. Simpson. Enden Sie mit der amerikanischen Anti-Abtreibungsbewegung und wenn Sie dann immer noch Lust haben, schließen sie mit: "Was würdest du eigentlich machen, wenn ich jetzt schwanger wäre?"
Tipp 4: Thema Hochzeitspläne
Einstiegsfrage: Wohin würdest du mit mir Hochzeitsreise machen? Varianten: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf einem Kreuzfahrtschiff in Seenot geraten? Dass ein Sturm kommt? Was ist, wenn mir dann dauernd schlecht ist? Wo sollte diese Kreuzfahrt denn stattfinden? Welche Krankheiten kann man sich da holen? Bekommt in Mexiko wirklich jeder Tourist Durchfall und warum? Würden wir gleich nach der Hochzeit wegfliegen? Welche Band würden wir bei der Hochzeit engagieren? Würdest du einen Junggesellenabend machen? Meinst du, deine Kumpel würden eine Stripperin bestellen? Kannst du dir nicht vorstellen, dass mich das verletzt? Wie ich mich dabei fühle, wenn ich dir am nächsten Tag das Ja-Wort gebe und weiß, dass so eine solariumsgebräunte Schlampe auf dir rumgerutscht ist? Was denkst du dir eigentlich dabei? Nichts, oder? Du würdest dich sicher nach der Hochzeit auch hängen lassen wie all die anderen Männer, oder? (Suchen Sie angestrengt nach Gründen, weshalb dies so eintreffen könnte).
Noch ein übergreifender Tipp zum Schluss: Sollte Ihr Liebster während der Diskussionen einnicken, wirkt ein impulsartiges Zupfen an den Haaren rund um seine Brustwarze Wunder. Alternative: An den Wimpern ziehen und mit ihnen die Augenlider hochschieben.
mondsüchtig - 10. Mär, 14:30
P.S. "Jetzt nicht" - ich schwöre - habe ich noch nie gesagt (es gibt durchaus andere Methoden, ein "nein" zu verklickern... charmantere... )