Six feet under
Falsche Versprechungen macht Vox schon seit Beginn der Ausstrahlung von "Six feet Under". Mit viel schwarzem Humor werden die Zuschauer gelockt, und dazu werden Szenen gezeigt, die das Format völlig verzerren. Von Comedy kann schon mal gar nicht die Rede sein, aber Vox verkauft es so.
Wer sich durch diese Werbung zum Gucken verleiten lässt, ist zwangsweise enttäuscht.
Six Feet Under ist kein Comedy-Format. Auch keine Parodie oder Satire. Six Feet Under ist so komisch, skurril, traurig, dramatisch, wie das Leben eben ist. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb liebe ich diese Serie. Sie ist ehrlich. Keine andere Serie zeigt eine Homo-Beziehung so realistisch wie Six Feet Under. Keine andere hat je eine Abtreibung so offen und ohne irgendwelche schlussendliche Erlösung, ohne falsche Dramatik, ohne glückliches Ende über den Bildschirm geschickt - fast quälend. Claire geht in die Klinik, legt sich zu den anderen wartenden Frauen in den fast maschinellen Behandlungsraum, lässt den Abbruch im Beruhigungsmittelrausch über sich ergehen. Der Zuschauer wartet vergeblich darauf, dass sie im letzten Moment aufspringt und sich in plötzlicher Euphorie doch noch dazu entscheidet, das Kind zu behalten. Nein. Claire lässt abtreiben. Und es wird nicht ansatzweise bewertet. Es ist einfach da.
Das hat mehr Wirkung als jede andere Inszenierung dieses Themas. Six Feet Under macht mich manchmal stumm. Es gab Folgen, die geradezu erdrückend wirkten in ihrer Schonungslosigkeit - und keine einzige Szene war zum Lachen. Andere sprühen nur so von jener Ironie, die das Leben so an sich hat.
Eben weil der Tod immer mitspielt, ist Six Feet Under eine sehr lebendige und lebensnahe Serie. Und vielleicht hätte sie einige tausend Zuschauer mehr, wenn Vox auf diese dämliche "Hier gibts was zu lachen"-Werbung verzichten würde.
Wer sich durch diese Werbung zum Gucken verleiten lässt, ist zwangsweise enttäuscht.
Six Feet Under ist kein Comedy-Format. Auch keine Parodie oder Satire. Six Feet Under ist so komisch, skurril, traurig, dramatisch, wie das Leben eben ist. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb liebe ich diese Serie. Sie ist ehrlich. Keine andere Serie zeigt eine Homo-Beziehung so realistisch wie Six Feet Under. Keine andere hat je eine Abtreibung so offen und ohne irgendwelche schlussendliche Erlösung, ohne falsche Dramatik, ohne glückliches Ende über den Bildschirm geschickt - fast quälend. Claire geht in die Klinik, legt sich zu den anderen wartenden Frauen in den fast maschinellen Behandlungsraum, lässt den Abbruch im Beruhigungsmittelrausch über sich ergehen. Der Zuschauer wartet vergeblich darauf, dass sie im letzten Moment aufspringt und sich in plötzlicher Euphorie doch noch dazu entscheidet, das Kind zu behalten. Nein. Claire lässt abtreiben. Und es wird nicht ansatzweise bewertet. Es ist einfach da.
Das hat mehr Wirkung als jede andere Inszenierung dieses Themas. Six Feet Under macht mich manchmal stumm. Es gab Folgen, die geradezu erdrückend wirkten in ihrer Schonungslosigkeit - und keine einzige Szene war zum Lachen. Andere sprühen nur so von jener Ironie, die das Leben so an sich hat.
Eben weil der Tod immer mitspielt, ist Six Feet Under eine sehr lebendige und lebensnahe Serie. Und vielleicht hätte sie einige tausend Zuschauer mehr, wenn Vox auf diese dämliche "Hier gibts was zu lachen"-Werbung verzichten würde.
mondsüchtig - 15. Mär, 12:19