Warum gewinnt immer die Blonde?...
... fragt BILD heute in Hinblick auf Wulffs Ehe-Aus.
Ich bin also zur Verliererin geboren, obwohl ich bis zur Schulzeit ein zauberhaft hellblondes Köpfchen hatte, das sich mit dem Ernst des Lebens nach und nach in ein brunettes Mischmasch wandelte. Wenn ich nett zu mir wäre, würde ich die Farbe als "Waldhonig, in den die Sonne hineinfällt" bezeichnen. Meistens aber sage ich "undefinierbares Straßenköterbraun".
Im Sommer gesellen sich hin und wieder merkwürdige hellere Strähnen hinzu; von mir auch schon versehentlich und mit einem Aufschrei als Grau tituliert. Stimmt aber nicht. Es ist eher - Achtung, mein Lieblingswort - aschblond. "Du bist aschblond", sagte meine Mutter einst zu mir, als sich mein helles Haar stetig verdunkelte, und ich fand schon damals, dass das verdächtig nach arschblond klingt. Zumindest klingt es wenig glückselig. Wer will schon Asche auf seinem Haupt haben?
Nach meinem 20. schlich sich ein seltsamer, unauffälliger Rotton unter das Braun; hin und wieder verstärkt durch Tönungen, meistens aber pur. Es muss schon Licht aufs offene Haar fallen, damit man ihn sieht. Doch dann löste er schon verblüffte Reaktionen aus. "Deine Haare sind ja fast rot!!" Naja, eben Waldhonig, in den die Sonne hineinscheint.
Fassen wir also zusammen: Ich habe einen Hauch jener Hysterie der Rothaarigen; den vernarbten Kummer einer ehemals Naturblonden und den Gift-Status der Brunetten, die in den meisten Filmen immer die rachsüchtigen, bösen Geliebten sind.
Ich werde niemals mehr blond und eine Gewinnerin sein.
Schlimm? Nein, gar nicht.
Ich bin also zur Verliererin geboren, obwohl ich bis zur Schulzeit ein zauberhaft hellblondes Köpfchen hatte, das sich mit dem Ernst des Lebens nach und nach in ein brunettes Mischmasch wandelte. Wenn ich nett zu mir wäre, würde ich die Farbe als "Waldhonig, in den die Sonne hineinfällt" bezeichnen. Meistens aber sage ich "undefinierbares Straßenköterbraun".
Im Sommer gesellen sich hin und wieder merkwürdige hellere Strähnen hinzu; von mir auch schon versehentlich und mit einem Aufschrei als Grau tituliert. Stimmt aber nicht. Es ist eher - Achtung, mein Lieblingswort - aschblond. "Du bist aschblond", sagte meine Mutter einst zu mir, als sich mein helles Haar stetig verdunkelte, und ich fand schon damals, dass das verdächtig nach arschblond klingt. Zumindest klingt es wenig glückselig. Wer will schon Asche auf seinem Haupt haben?
Nach meinem 20. schlich sich ein seltsamer, unauffälliger Rotton unter das Braun; hin und wieder verstärkt durch Tönungen, meistens aber pur. Es muss schon Licht aufs offene Haar fallen, damit man ihn sieht. Doch dann löste er schon verblüffte Reaktionen aus. "Deine Haare sind ja fast rot!!" Naja, eben Waldhonig, in den die Sonne hineinscheint.
Fassen wir also zusammen: Ich habe einen Hauch jener Hysterie der Rothaarigen; den vernarbten Kummer einer ehemals Naturblonden und den Gift-Status der Brunetten, die in den meisten Filmen immer die rachsüchtigen, bösen Geliebten sind.
Ich werde niemals mehr blond und eine Gewinnerin sein.
Schlimm? Nein, gar nicht.
mondsüchtig - 10. Jun, 13:03