Montag, 6. Februar 2006

Feng Shui

Seit einigen Tagen wandere ich, wenn Mammutjäger aushäusig ist, immer öfter mit Laptop, Kalender, Telefon und Tastatur in unser Wohn-Ess-Reich und breite mich an unserem wunderbaren neuen Esstisch (wahrscheinlich zusammengezimmert von armen indischen Kindern...) aus. Im Rücken eine Wand, vor mir der Rhein und großzügige Balkontüren, im Ohr das beruhigende leise Summen des Kühlschranks. Hier sitzt und arbeitet es sich einfach bestens. Geborgen und sicher und trotzdem nicht eingekerkert.

Mammutjäger reagierte knurrig. Habe er doch extra nach einer Wohnung geschaut, wo Madame ihr eigenes Zimmer bekommt, und jetzt würde sie nicht drin sitzen, sondern da, wo normalerweise gegessen werde.
Durch Zufall stieß ich gestern im Internet auf eine Seite mit Feng Shui-Weisheiten, und siehe da, der ideale Arbeitsplatz ist der, an dem man mit dem Rücken zur Wand sitzt, einen freien Blick hat und die besten, ruhigsten Energien bewegen sich sowieso meistens im Wohnbereich.
Ich muss also kein schlechtes Gewissen haben. Das ist einfach nur der Ruf des Feng Shui.

Allerdings bleibt das Problem mit meinem Arbeitszimmer. Am Schreibtisch dort sitze ich mit dem Rücken zur Tür, was fengshuitechnisch ganz übel ist, und weder Hund noch Katze akzeptieren eine geschlossene Tür. Ich müsste also umräumen. Neu konzipieren. Und hätte wieder eine wunderbare Ablenkungsmöglichkeit von den Dingen, die ich eigentlich erledigen muss.
Jetzt sofort. Auf der Stelle.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

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