Revanche
Höhlenregeln für Mammutjäger:
1. Bitte frag mich morgens nicht, wie mein Tag aussehen wird. Wenn ich es wüsste, wäre ich längst eine gut verdienende Wahrsagerin. Frag einfach gleich, ob ich den Hund übernehmen kann oder nicht.
2. Kümmelbrot ist eine feine Sache. Inzwischen aber könnten wir mit den herunterfallenden Kümmelsamen deines geliebten Kümmelbrotes problemlos eine Kümmelfarm bewirtschaften, wenn wir denn das entsprechende Land dafür hätten. Es gibt auch noch Mohn- und Sesambrötchen, Croissants, Hörnchen....
3. Wenn du möchtest, dass ich deine Klamotten in die Waschmaschine schmeiße, dann lege sie bitte nicht auf oder neben, sondern IN den Wäschekorb. Sollte dir der Wäschekorb dafür zu voll sein, dann setze dich doch bitte mal mit dieser wundersamen Maschine in dem bösen, dunklen Raum namens Abstellkammer auseinander. Du baust Großillusionen, dann wirst du wohl eine banale Waschmaschine bedienen können!
4. Deine Faszination für Müll kann ich nicht teilen. Daher fällt mir schwer, zu begreifen, warum du gerne mit dem vollen Biomülleimer Brötchen holen gehst und mit dem leeren Eimer und der Brötchentüte in einer Hand zurück kommst, den Biomülleimer mit Zeitung auslegst und mir dann ein Brötchen aufschneidest. Pfui!
5. Bitte versuche dir nach deinem Biomüll-Happening die Hände zu waschen. Solltest du es ausnahmsweise einmal tun (auf mein Drängen hin), dann benimm dich doch bitte nicht so, als handele es sich um hochätzende Salzsäure. Wasser ist etwas Schönes! Und der Ursprung allen Lebens. Man kann ruhig die ganzen Hände darunter halten.
6. Der Hundenapf hat auf der Arbeitsfläche nichts verloren. Schon gar nicht, wenn ich sie gerade geputzt habe. Zwei Meter weiter steht der Katzentisch. Auf dem wird KEIN Menschenessen zubereitet. Diese zwei Meter werden auch deine alten Beine noch zurück legen können, wenn du dem Hund Fressi machst.
7. Es ist völlig sinnfrei, nach Feierabend den Fernseher anzumachen, das langweiligste aller langweiligen Programme auszuwählen, laut zu stellen und sich dann mit dem Rücken zum Fernseher stundenlang an den Computer zu setzen.
8. Es ist nicht gesund, sich nach dem Joggen das T-shirt auszuziehen und seinen klammen Astralkörper in der Zugluft trocknen zu lassen.
9. Ich schlafe äußerst ungern im Licht der Straßenlaterne. Diesen Kompromiss bin ich unserer Harmonie zuliebe eingegangen. Das heißt aber nicht, dass du morgens um fünf beim ersten Sonnenlicht die Jalousien komplett hochfahren und das Elend neben dir (mich) grell beleuchten lassen solltest. Ich träume dann immer, ich sei blind. Außerdem macht es mich nicht schöner.
10. Bitte keine übertriebene Fröhlichkeit oder lautes Reden vor 11 Uhr morgens.
11. Ich schätze deinen Sinn für moderne, amerikanische Kunst. Eine Plastik des großen Erdbebens von LA in Form einer knallbunten, auf mich zustürzenden Küche an der Schlafzimmerwand jedoch stört meinen Tiefschlaf erheblich.
12. Frag mich sonntags nicht, was wir beide denn mit dem Tag anfangen werden. Ich weiß, du meinst das gut, aber es verwirrt mich. Sag doch einfach, dass du Boot fahren gehen willst. In 99 Prozent der Fälle werde ich mich anschließen.
13. Lass verdammt noch mal nicht mehr so oft deinen Tresor offen stehen, wenn du Überweisungen machst. Irgendwann bediene ich mich daraus.
14. Frag mich nicht mehr, warum zwei Sahnepäckchen angebrochen sind. ICH WEISS ES NICHT!
15. Frag mich ebenso wenig, warum gewisse Dinge in gewissen Ecken rumstehen oder liegen, wo sie nicht hingehören. Auch das kann ich meistens nicht beantworten.
1. Bitte frag mich morgens nicht, wie mein Tag aussehen wird. Wenn ich es wüsste, wäre ich längst eine gut verdienende Wahrsagerin. Frag einfach gleich, ob ich den Hund übernehmen kann oder nicht.
2. Kümmelbrot ist eine feine Sache. Inzwischen aber könnten wir mit den herunterfallenden Kümmelsamen deines geliebten Kümmelbrotes problemlos eine Kümmelfarm bewirtschaften, wenn wir denn das entsprechende Land dafür hätten. Es gibt auch noch Mohn- und Sesambrötchen, Croissants, Hörnchen....
3. Wenn du möchtest, dass ich deine Klamotten in die Waschmaschine schmeiße, dann lege sie bitte nicht auf oder neben, sondern IN den Wäschekorb. Sollte dir der Wäschekorb dafür zu voll sein, dann setze dich doch bitte mal mit dieser wundersamen Maschine in dem bösen, dunklen Raum namens Abstellkammer auseinander. Du baust Großillusionen, dann wirst du wohl eine banale Waschmaschine bedienen können!
4. Deine Faszination für Müll kann ich nicht teilen. Daher fällt mir schwer, zu begreifen, warum du gerne mit dem vollen Biomülleimer Brötchen holen gehst und mit dem leeren Eimer und der Brötchentüte in einer Hand zurück kommst, den Biomülleimer mit Zeitung auslegst und mir dann ein Brötchen aufschneidest. Pfui!
5. Bitte versuche dir nach deinem Biomüll-Happening die Hände zu waschen. Solltest du es ausnahmsweise einmal tun (auf mein Drängen hin), dann benimm dich doch bitte nicht so, als handele es sich um hochätzende Salzsäure. Wasser ist etwas Schönes! Und der Ursprung allen Lebens. Man kann ruhig die ganzen Hände darunter halten.
6. Der Hundenapf hat auf der Arbeitsfläche nichts verloren. Schon gar nicht, wenn ich sie gerade geputzt habe. Zwei Meter weiter steht der Katzentisch. Auf dem wird KEIN Menschenessen zubereitet. Diese zwei Meter werden auch deine alten Beine noch zurück legen können, wenn du dem Hund Fressi machst.
7. Es ist völlig sinnfrei, nach Feierabend den Fernseher anzumachen, das langweiligste aller langweiligen Programme auszuwählen, laut zu stellen und sich dann mit dem Rücken zum Fernseher stundenlang an den Computer zu setzen.
8. Es ist nicht gesund, sich nach dem Joggen das T-shirt auszuziehen und seinen klammen Astralkörper in der Zugluft trocknen zu lassen.
9. Ich schlafe äußerst ungern im Licht der Straßenlaterne. Diesen Kompromiss bin ich unserer Harmonie zuliebe eingegangen. Das heißt aber nicht, dass du morgens um fünf beim ersten Sonnenlicht die Jalousien komplett hochfahren und das Elend neben dir (mich) grell beleuchten lassen solltest. Ich träume dann immer, ich sei blind. Außerdem macht es mich nicht schöner.
10. Bitte keine übertriebene Fröhlichkeit oder lautes Reden vor 11 Uhr morgens.
11. Ich schätze deinen Sinn für moderne, amerikanische Kunst. Eine Plastik des großen Erdbebens von LA in Form einer knallbunten, auf mich zustürzenden Küche an der Schlafzimmerwand jedoch stört meinen Tiefschlaf erheblich.
12. Frag mich sonntags nicht, was wir beide denn mit dem Tag anfangen werden. Ich weiß, du meinst das gut, aber es verwirrt mich. Sag doch einfach, dass du Boot fahren gehen willst. In 99 Prozent der Fälle werde ich mich anschließen.
13. Lass verdammt noch mal nicht mehr so oft deinen Tresor offen stehen, wenn du Überweisungen machst. Irgendwann bediene ich mich daraus.
14. Frag mich nicht mehr, warum zwei Sahnepäckchen angebrochen sind. ICH WEISS ES NICHT!
15. Frag mich ebenso wenig, warum gewisse Dinge in gewissen Ecken rumstehen oder liegen, wo sie nicht hingehören. Auch das kann ich meistens nicht beantworten.
mondsüchtig - 26. Jun, 15:47