Donnerstag, 23. März 2006

Das Ende der Leidenschaft/VI

Die Liebesgeschichte zwischen ... und Herzlieb scheitert offensichtlich anhand massiver Kommunikationsprobleme, bevor sie überhaupt beginnen konnte:

"Nur für dich, mein Herzlieb! Wie soll ich dein Schreiben verstehen? Wieso plötzlich per Sie und so kurz angebunden? Ich mache mir so meine Gedanken. Ich wünsche dir alles Glück der Welt und alles alles Gute. Tröste und erfreue mich an den "Gesammelten Werken". Danke für jedes liebe Wort.
In Liebe deine ....... "


An anderer Stelle gesellt sich ein Tierkommunikator in den bunten Reigen der Grußanzeigen:

"Hi, Eichhörnchen! Was glaubst du wohl, warum ich dich kontaktierte??? Höflichkeit kann auch Schmerz bereiten. Das persönliche Gespräch bringt Licht in die Dunkelheit. Danach strahlen deine Augen wunderschön. Es stimmt, die wahre Liebe ist unzerstörbar. Die Kleinen sind die besten. In Liebe Dein Knuddel."

Oh Knuddel, auch wir könnten ein wenig Licht in der Dunkelheit gebrauchen!

Mittwoch, 22. März 2006

Es ist tatsächlich wahr...

... ich lebe mit einem Raubtier zusammen.
Rambo_gesicht

Samstag, 18. März 2006

Abendstimmung in Blau

18Maerz

Freitag, 17. März 2006

Sonnenlischt

Grup Tekkan. Schon gehört? Schon gesehen? Die drei türkischen Jungs aus Germersche (für Nicht-Pfälzer: Germersheim), die kein ch aussprechen können. Spiegel-online hat sich herrlich ironisch über ihren skurrilen Erfolgskurs ausgelassen, und ich hab das Video eben tatsächlich bis zum Schluss durchgehalten, zwar mit erheblichen Mühen und schmerzenden Ohren, aber ich blieb tapfer.
Ich finde sie auch irgendwie herzerfrischend, die drei Buben ohne ch. Das Video sogar ganz nett gedreht (ja, so schön kann die Pfalz sein), wenn man bedenkt, dass die Ausstattung vom Jugendzentrum kommt. Der Text ist beste Gossen-Respekt!-Poesie, aber sehr niedlich vorgetragen. Man glaubt ihnen das sogar ein bisschen.
Ist doch allemal besser als nur abzuhängen und die Zeit totzuschlagen (und Germersheim verleitet einen dazu... oh ja...). Die drei haben etwas auf die Beine gestellt. Sie waren kreativ, wie auch immer das Ergebnis sein mag. Wenn ich ihre Lehrerin wäre - ich wär mächtig stolz auf sie.
Sie singen schräg und haben erhebliche Artikulationsprobleme, aber das ist ausbaufähig. Der kometenhafte Aufstieg auf der Basis allgemeiner Belustigung in Kombination mit geldgeilen Plattenbossen allerdings wird ihre kindliche Sonnenlischt-Seele wahrscheinlich bald in großkotzige Starallüren verwandeln. Schade eigentlich.

P.S. Auf www.spiegel.de gibts nen Link zum Video. Menschen mit absolutem Gehör seien allerdings gewarnt...

Große schwarze Katzen

Am Stammtisch grübelt einer der Trinkbrüder mit finsterem Gesicht vor sich hin, bis die anderen ihn fragen, was denn los sei.
Da fragt er: "Gibt es eigentlich schwarze Katzen, die einen halben Meter groß sind?"
Nach eingehender Diskussion bildet sich eine Mehrheit heraus, die meint, dass das durchaus möglich sein könnte.
"Gibt es auch schwarze Katzen, die einen Meter groß sind?"
Die meisten Stammtischbrüder glauben, das sei kaum denkbar.
"Und gibt es eigentlich schwarze Katzen, die einen Meter siebzig groß sind?"
"Unmöglich!", lautet die einhellige Meinung.
Darauf der Betroffene: "Ich glaube, dann habe ich heute früh unseren Pfarrer überfahren."
Langbeinkater

Donnerstag, 16. März 2006

Das Ende der Leidenschaft/V

In unserem Fall Herzlieb macht sich ein Unterton zunehmender Verzweiflung breit:

"Nur für Dich, mein Herzlieb! Ich möchte Dir so gerne etwas sagen - aber ich traue mich nicht - weiß nicht, wie du das auffasst - müsste schon persönlich sein. In Liebe deine....."

Von der Muße heftigst geküsst wurde anscheinend dieser Schreiber:

"Herzen an die Macht. Jeder Tag ist eine Rose - und die Rose schenk ich Dir. Der rote Diamant. Das Lied vom König - dem Prinzen - der Sonne. Der Kreisel im Feld - Mai brachte es nicht an den Tag. Aber - ich gebe nicht auf. Also - ALSO."
Aaaah ja, schon klar!

P.S. Ich betone: Das ist alles nicht erfunden und spielt sich tagtäglich in der Grußanzeigenrubrik meiner Zeitung ab. Langsam beneide ich die Damen bei der Anzeigenannahme um ihren Job. Denn Sie wissen, wer wo hinter steckt... ich hingegen tappe größtenteils im Dunkeln... eines aber ist klar: Flirten ist was anderes!!!

Mittwoch, 15. März 2006

Oh, ich weiß schon, ich weiß...

MoggisBlick_2
.... was du mir mit diesem Blick sagen willst.
"Guck mal, wie schön ich es hier ab. Beim Herrchen auf dem Bauch. Und du musst da drüben alleine auf dem Sofa sitzen. Aber ich, ich, der Hund, werde verwöhnt und gekrault und liebkost, obwohl ich stinke und huste und nerve. Nur hier ist es schön. Bei dir kann es niemals so schön sein. Du bist eben nicht Herrchen. Du bist nicht mal ein Mann. Vor allem hast du dieses schwarze Monster in diese doch so ungetrübte Ehe zwischen mir und Herrchen gebracht. Das werde ich dir niemals wirklich verzeihen. Auch nicht das, was du manchmal so mit Herrchen anstellst, wenn ihr denkt, ich schlafe. Dabei siehst du jetzt doch: Mich hat er auf dem Arm. Mich, nicht dich. Und jetzt bleibe ich hier auch und gucke dich unverwandt an, damit du auch richtig neidisch wirst. Obwohl ich es eigentlich gar nicht so sehr mag, auf einem warmen Bauch zu liegen. Zumindest nicht länger als eine Minute. Aber du siehst, ich bin schon fünf MInuten hier. Jaaa, guck nur. So gut habe ich es. Keiner hat es in diesem Moment so gut wie ich. Sei ruhig eifersüchtig. Das solltest du auch sein. Dann weißt du mal, wie ich mich fühle, seitdem du in unser schönes beschauliches Zweierleben geschneit bist. Das ist jetzt die Strafe...."

P.S. Angesichts dieser Zweisamkeit könnte man tatsächlich eifersüchtig werden. ;-) Abends zeigt der Hund mir immer all zu deutlich, wie grausam ich doch zu ihm bin (mitnichten!) und welch ein schaler Ersatz ich doch fürs Herrchen bin.

Six feet under

Falsche Versprechungen macht Vox schon seit Beginn der Ausstrahlung von "Six feet Under". Mit viel schwarzem Humor werden die Zuschauer gelockt, und dazu werden Szenen gezeigt, die das Format völlig verzerren. Von Comedy kann schon mal gar nicht die Rede sein, aber Vox verkauft es so.
Wer sich durch diese Werbung zum Gucken verleiten lässt, ist zwangsweise enttäuscht.
Six Feet Under ist kein Comedy-Format. Auch keine Parodie oder Satire. Six Feet Under ist so komisch, skurril, traurig, dramatisch, wie das Leben eben ist. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb liebe ich diese Serie. Sie ist ehrlich. Keine andere Serie zeigt eine Homo-Beziehung so realistisch wie Six Feet Under. Keine andere hat je eine Abtreibung so offen und ohne irgendwelche schlussendliche Erlösung, ohne falsche Dramatik, ohne glückliches Ende über den Bildschirm geschickt - fast quälend. Claire geht in die Klinik, legt sich zu den anderen wartenden Frauen in den fast maschinellen Behandlungsraum, lässt den Abbruch im Beruhigungsmittelrausch über sich ergehen. Der Zuschauer wartet vergeblich darauf, dass sie im letzten Moment aufspringt und sich in plötzlicher Euphorie doch noch dazu entscheidet, das Kind zu behalten. Nein. Claire lässt abtreiben. Und es wird nicht ansatzweise bewertet. Es ist einfach da.
Das hat mehr Wirkung als jede andere Inszenierung dieses Themas. Six Feet Under macht mich manchmal stumm. Es gab Folgen, die geradezu erdrückend wirkten in ihrer Schonungslosigkeit - und keine einzige Szene war zum Lachen. Andere sprühen nur so von jener Ironie, die das Leben so an sich hat.
Eben weil der Tod immer mitspielt, ist Six Feet Under eine sehr lebendige und lebensnahe Serie. Und vielleicht hätte sie einige tausend Zuschauer mehr, wenn Vox auf diese dämliche "Hier gibts was zu lachen"-Werbung verzichten würde.

Sonntag, 12. März 2006

Das Ende der Leidenschaft IV

Folgender Dialog - den wir in schon mehrfach rätselnd verfolgen konnten - gestaltet sich zunehmend komplizierter.
Bei solch zahlreichen Missverständnissen und Erklärungsnöten sollte eigentlich die Erkenntnis heraufdämmern, dass eine Beziehung eher ins Unglück als auf Wolke 7 führt:

"G.M. "Heute 03.03. NICHT" sollte heißen: Heute 03.03. warst DU NICHT da. OHNE STOCK bist Du viel größer, da könnte ich mich gut unter deinem Arm "verkriechen". Ha-Ha ist ernst gemeint. "Junf. ist nicht gleich Jungf." Du bist anders. Ich sage Dir m. Gefühl f. Dich hier nicht. 08.03. wolltest du kein Gespräch. Wenn Du mich noch liebst u. mich gem. hast "Pers. Gespräch", dann sag es, ich will keine Missv. "Trampefpf." Ab 8 Uhr da, K-Tisch. Bitte gib mir endlich klar u. deutl. Zeichen. So geht es nicht. OK! Liebe Grüße, Schütze."

Nein, SO geht es wirklich nicht...

Samstag, 11. März 2006

Hier kommt die Flut...

... und nach Frühling sieht das Ganze gar nicht aus. Hmpf. :-/
Hochwasser1

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